Zunächst mal war es kalt und nicht direkt angenehm. Trotzdem zeigen wir diese schöne Winteraufnahme, schon weil sie was hat. Abgesehen davon kann der geneigte Leser anhand des Bildes erahnen was gemacht wurde.
2022, viele Aufgaben warteten schon und wir mussten das alles irgendwie koordinieren - und natürlich auch körperlich bewältigen.
Wie schon Ende letzten Jahres angekündigt wurde die neue Baustelle erschlossen und mit einem Fördersystem versehen. An den Bildern sieht man, dass nicht allzuviel Platz ist. Was man nicht sieht ist die Arbeit im Wasser, die Länge der Strecke und den riesigen Berg Vorarbeiten. Trotzdem sollte sich dieses Fördersystem später noch bewähren und sich selbst unverzichtbar machen!
Über Tage wurde auch was verändert. Auf Grund des massigen Wasserdampfes in jedem Winterhalbjahr, der reichlich Schaden macht, mussten wir uns was einfallen lassen. Die beste Möglichkeit ist natürlich, den Wasserdampf nach oben heraus zu lassen. Ohne Berechnung und mit gutem Bauch gefühl wurde angefangen. . . .
Auch hier gilt der Grundsatz: “Was am Anfang recht affig aussieht, bekommt erst viel später Form.”
Und das sieht der geneigte Leser hier später auf dieser Seite.
Die neue Baustelle entwickelte sich (unfreiwillig) zur Übungsstrecke für Gleisbauarbeiten. Alle 2,5 Meter wurde verlängert und an den seitlichen Wänden sieht man genau wo vorher wie hoch Masse lag. Mit jedem Stück wurde wieder Gleis angebaut - einfach nur um die Schinderei mit den schweren Eimern zu minimieren.
Dennoch hatte die Sache mitten im Wasser und teils kratzen im Schlamm um die Schwellen fest zu bekommen keinen unmittelbaren Reiz. Aber alles gut, Funktion gegeben, das eigene Kreuz entlastet und damit Rückenverletzungen vorgebeugt. Alles richtig gemacht!
Bild links: Oben entstand derweil das Grundgestell für einen Dachaufbau, schon damit das Loch nicht ewig offen bleiben muss. Später dann mehr davon. . . . .
Bild rechts: Im Prinzip zeigt dieses “Kunstwerk” nichts anderes als eine Überbrückung eines 9 Mete tiefen Loches. Diese Überbrückung wurde gebraucht um den WLAN-Router in einer wasserfesten Kiste zu installieren. Der WLAN-Router bringt immerhin eine gewaltige Sicherheit mehr - falls doch mal was passieren sollte!
Klar musste dazu Strom vor Ort sein, was ja auch erledigt wurde. Strom und Netzwerk wurden an einem Tag verlegt, natürlich beides mit wasserfestem Kabel. Und dann der Router im Gangkreuz, der nach jeder Seite reichlich Meter macht. Jedenfalls ist seine Reichweite durch die ständig feuchten Wände wesentlich besser als gedacht.
Ja, diese Baustelle hatte es in sich! Was hier zu sehen ist kann man getrost als “Urform” des Hauptverbruches bezeichnen. Eine immer enger, verwundener und nasser werdende Ecke mit “gewissem Reiz”. Im Bild rechts sieht man das extra eingerichtete Materiallager, was an der breitesten Stelle des gesamten Ganges angebracht werden musste. Denn ab dort wird es eng!
Diese Stelle hat Material, Nerven und sehr reichlich Muskelkater gekostet - und kostet es noch heute!
Bild limks: Carsten war mal wieder aus Hamburg angereist um auf dem Dudelsack das “Steigerlied” zu spielen. Da er das nun schon über 1 Jahr geübt hat, war die Qualität auch entsprechend hoch! Respektvoll bedanke ich mich!
Bild rechts: Selbe Stelle wie eine Reihe höher, nur mit Person darin. So ist doch der Eindruck gleich ganz anders. Hier aber mit eingebautem Kopfschutz und sehr deutlich abgetragenen Masseberg am Boden.
Bild limks: Das, das kleine braune Loch wo das braune Wasser heraus kommt, das ist Sinn und Zweck der Baustelle. Aber mehr sagen wir hier dazu nicht.
Bild rechts: Ein Zufall machte es möglich. Der seit langem gewünschte Lichtmast fand den Weg zu uns. Natürlich musste diese Tonne Stahl erst mal die Halde hoch, aber dafür gibt es ja Technk. Im nächsten Jahr wird der Mast dann “verändert” und bekommt eine ganz besondere Funktion.
Jaaa, nachdem lange nichts ging und sich über Wochen keine Lösung anbahnte, wurde dann doch ganz schnell das “Türmchen” aufgesetzt. Zunächst hier Dank an Sebastian, der sich dort nun wirklich schinderte und nahezu allein das Türmchen samt der beiden einzeln vorbereiteten, aber extrem schweren Dachhälften hoch wuchtete! Es war bei weitem nicht so “easy” wie es auf den Bildern aussieht. Spanngurte dienten als Kranersatz und der Rest war nackte Muskelkraft. Hut ab und herzlichen Dank Sebastian!
Die Lamellen habe ich dann in Ruhe angebaut und deren Winkel und Höhe ständig kontrolliert. Letztlich ging es darum, einen möglichst großen Auszug der Luft zu erreichen um die Feuchtigkeit im Winter halbwegs abführen zu können. Bei ersten Tests mit Zigarettenqualm gelang das übrigens hervorragend.
Tobi hat sich dann um den Blitzschutz gekümmert, der nun auch drauf ist! Ein gewaltiger Fortschritt, zumindest gegenüber dem bisher komplett ungeschützten Zustand.
Wir hoffen nun alle, dass diese recht aufwändige Konstruktion sehr zuverlässig funktioniert und möglichst lange hält!
Im Oktober kamen zwei Leute, die den doch recht großen Graben für den Blitzschutz aushoben. Keine leichte Arbeit! Daher gab es gleich mal eine “Schnupperstunde” unter Tage als Dankeschön.
Und dann kam noch das halb verfallene und vom Wasser geschädigte Regal raus und ein neues Regal rein. Damit ist auch etwas mehr System vorhanden. Ein wichtiger Schritt!
In der alt bekannten Baustelle wurde die erste Leitplanke eingeschoben, die den ständigen Nachbruch von oben verhindern soll. Wie man im rechten Bild sieht hat sie das auch getan! Die Planke wurde zwar nach links verschoben, aber ansonsten hat sie das gemacht was sie sollte: Schutz nach oben gewährleisten. Das tat und tut sie!
Eine ganz andere Baustelle, aber nicht minder wichtig. Hier zunächst nur eine Erkundung um zu wissen wie man vorgehen sollte. Auch wenn es hier nach nicht viel aussieht, ist der körperliche Aufwand enorm! Aber das war die letzte anstrengende Aktion vor Weihnachten und ich bin den beiden Helfern unendlich Dankbar!
Und so dampft er aus, bei 5 Grad Minus und klarem Himmel immer am besten zu sehen. Das Bild täuscht ein wenig darüber hinweg, welch gewaltige Menge Wasser da aufsteigt und abkondensiet!
Wer genau hinsieht, der entdeckt links vom Baum an der Alu-Leiter einen Eisbatzen, der nur vom Dampf angesetzt ist.
Jetzt kommt noch das Abschlußbild für 2022:
Jaaaa, es gibt Leute mit passenden Voraussetzungen und die machen dann - weil sie vom Projekt sehr angetan sind - einfach mal sowas!
Davon bin ich nun wieder angetan und freue mich über solche kleinen, aber doch aufwendigen und wertvollen Dinge.
Eine unbeschreiblich hohe Wertschätzung für die hier investierte Arbeit.
Weiter geht es 2023